"Krebs" ist die umgangssprachlich verwendete Bezeichnung für bösartige Tumoren, so genannte Malignome (maligne = bösartig). Die Krebsfrüherkennung gehört zu den Vorsorgeuntersuchungen. Dies sind gezielte medizinische Untersuchungen zur Vorbeugung und Früherkennung von Gesundheitsschäden und Krankheiten.
Krebserkrankungen gehören zu den Haupttodesursachen unserer Zeit. Früh genug erkannt, können Krebserkrankungen dennoch gut therapiert werden. Fatal ist, dass oft im frühen Stadium einer Krebserkrankung keine Symptome spürbar sind. Gerade dieser Umstand spricht für die Wichtigkeit von Maßnahmen zur Krebsfrüherkennung.
Krebs und die Entstehung unterschiedlicher Krebsarten sind Bereiche, die weltweit erforscht werden. Sehr vieles im Zusammenhang mit Krebs ist noch unerforscht und nicht bekannt. Dennoch weiß man inzwischen, dass Krebs durch unterschiedliche Mechanismen entstehen kann. Bei Krebs können Vererbung, Strahlung, Schadstoffe und auch durch Virusinfekt übertragene Viren mit Tumorgenen eine Rolle spielen (Beispiel: Humane Papilloma-Viren als Auslöser des Gebärmutterhalskrebses).
Der Gebärmutterhalskrebs ist die mit am häufigsten auftretende gynäkologische Tumorerkrankung. Es gibt zwar Impfstoffe, die vor einer Infektion mit bestimmten HPV (Humanen Papilloma-Viren) schützen. Die Impfung, die für Mädchen und junge Frauen im Alter von 12 bis 17 Jahren angeraten wird, ersetzt jedoch keinesfalls die Krebsfrüherkennungsuntersuchungen, denn weder ist der genaue Zeitraum bekannt, für welchen die Impfung Schutz bietet, noch deckt die Impfung alle HPV-Typen ab, die an einer Gebärmutterhalskrebs-Erkrankung beteiligt sein können. Frauen wird empfohlen, ab dem zwanzigsten Lebensjahr regelmäßig Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung durchführen zu lassen. Die Gynäkologische Exfoliativ-Zytologie beispielsweise umfasst die Durchführung und Auswertung frauenheilkundlicher Abstrichuntersuchungen zur Früherkennung des Gebärmutterhalskrebses.
Die Untersuchungen zur
Krebsfrüherkennung sind kostenlos, das heißt werden von den Krankenkassen übernommen. Dennoch, so der Hinweis der Deutschen Krebsgesellschaft (
www.krebsgesellschaft.de), werden die Maßnahmen zur Krebsfrüherkennung verhängnisvollerweise nur von jeder zweiten Frau über 20 und jedem fünften Mann über 45 genutzt.